KjG-Kinderstadt 2019 - Foto: (c) Uwe Voelkner/FOX

Das Konzept

Als sinnvolle Freizeitalternative zu Spielkonsolen und Smartphone startete der Kinder- und Jugendverband „Katholische junge Gemeinde im Erzbistum Köln e.V.“ in den Herbstferien 2010 erstmals die Kinderstadt in Hilden. Aufbauend auf der Grundidee von Mini-München, die 1979 die erste Kinderstadt durchgeführt haben, haben wir unser eigenes Konzept entwickelt. Auf der Homepage von Mini-München erfahrt ihr mehr über die Gründungs-Kinderstadt und findet viele weitere Links zu anderen Kinderstädten!

Hinter der KjG-Kinderstadt steckt ein durchdachtes pädagogisches Bildungskonzept. Kinder können spielerisch selbst erfahren, wie eine Gesellschaft funktioniert.
Die KjG-Kinderstadt ermöglicht Kindern, Politik und Demokratie direkt zu erleben. Schwierige Begriffe wie Steuern oder Partizipation werden vermittelt und erfahrbar gemacht. Mit diesen Erfahrungen können die Kinder eigene Werte und Visionen einer gerechten Gesellschaft entwickeln und ausprobieren.


Wir bieten den Kindern die Möglichkeit, sich kindlich zu entfalten und gleichzeitig wie Erwachsene ernstgenommen zu werden. Das Ausüben von Berufen gibt den jungen Bewohner*innen das Gefühl, Verantwortung zu tragen und wichtig zu sein. Dadurch gewinnen die Kinder an Selbstbewusstsein und erkennen eigene Stärken und Talente. Darüber hinaus lernen Kinder, wie es ist, in einer Gesellschaft eine tragende Rolle einzunehmen.

Wie funktioniert die Kinderstadt?

Die Kinderstadt funktioniert wie eine richtige Stadt – nur, dass sie komplett aus Kindern besteht. Bei der sechstägigen Ferienaktion können rund 200 Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren teilnehmen – dabei werden sie von rund 100 Helfenden aus der KjG betreut. Es ist vollkommen egal, welche Religion oder Herkunft die Kinder haben oder ob sie Mitglied bei der KjG sind.


Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Betrieben, bei denen die Kinder selbst entscheiden, wo und wie lange sie arbeiten möchten – damit entscheiden sie auch, wieviel Geld sie verdienen. Nachdem die Kinder die Betriebe erkundet haben, können sie in ihrer Freizeit selbst entscheiden, was sie mit dem verdienten Geld machen möchten. Vielleicht ins Edel-Restaurant gehen oder ein Kettcar mieten? Die Kinder bestimmen selbst, wie der Alltag in ihrer Stadt ablaufen soll. Natürlich müssen auch Steuern gezahlt und über wichtige Themen abgestimmt werden – zum Beispiel wer Bürgermeister*in der Kinderstadt wird. Genau wie in einer richtigen Stadt.

Durch die vielen verschiedenen Berufe, welche die Kinder ausüben, lernen sie ganz praktisch neue Fähigkeiten, etwa Schreinern oder Nähen, aber auch den Zusammenhang von Arbeit und Lohn. Sie begreifen, wie wichtig und hilfreich es ist, mit anderen zusammenzuarbeiten. Aussehen, sozialer Hintergrund, Sprache und selbst körperliche und geistige Behinderungen spielen keine Rolle. Das Ausüben einer beruflichen Tätigkeit im spielerischen Rahmen der Kinderstadt gibt jungen Menschen das Gefühl, Verantwortung zu tragen und wichtig zu sein.


Einblicke in die Kinderstadt – hier ansehen:

Das Kinderstadt-Lied – jetzt reinhören: